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Letzte Änderung:
02.11.2010

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Markus´ Seite
Ich bin Markus - und ich mags blau!  Hier werdet Ihr etwas über mich
und meine künstlerischen Arbeiten erfahren...

DA KOMM´ ICH HER....

Ich wurde am 1. April 1969 in der ehemals großherzoglichen Residenzstadt Darmstadt gegen 3 Uhr morgens geboren, was die Hebamme angeblich zu der Bemerkung veranlasste, daß dies ja wohl der erste Aprilscherz ‚ an diesem Tag wäre. Das zu beurteilen überlasse ich gerne anderen ...
Ich entstamme jedenfalls einer Verbindung der Familien Lange mütterlicherseits, die 1954 aus dem Thüringischen nach Westdeutschland kamen und der Familie Stein väterlicherseits, die ihre Wurzeln im niedersächsischen Hannoveraner Raum (Bad Salzdethfurth) hat.
Aus erster Ehe brachte meine Mutter meine drei älteren Geschwister mit, von denen der jüngere Bruder bereits in den 80er Jahren starb.
Bis auf die Tatsache, daß ich einer Lungenentzündung, mit der ich in den ersten Lebenstagen aus der Klinik entlassen wurde, eine Lungenerkrankung verdanke, verlief mein Leben in den ersten Jahren wohl eher unspektakulär.

1973 ließen sich meine Eltern scheiden und schon früh verbrachte ich einen Großteil meiner Zeit lieber bei den Großeltern (auch in Darmstadt) als z.B. im Kindergarten. Die Verbindung zu meinen Großeltern war bis zu Ihrem Tode immer recht eng und ich würde behaupten, daß ich mindestens in einer frühen Phase meines Lebens für mich sehr vorteilhafte Prägungen von Seiten meiner Großeltern erfahren durfte.

1979 heiratete meine Mutter wieder und ich bekam dadurch einen Stiefvater, der als Kraftfahrer zwar sehr viel unterwegs war, nichtsdestotrotz sehr präsent in seiner Rolle als Zweitvater.
Der Kontakt zu meinem leiblichen Vater war scheidungsbedingt in meinen Kinderjahren leider sehr schwierig, diesen habe ich allerdings in der Pubertät dann selbsttätig aufgenommen und damit den Grundstein für eine Klärung der familiären Situation gelegt.
Mein Stiefvater ist im Sommer 2001 verstorben und ich hätte mir sehr gewünscht, daß er den Tag unserer Hochzeit miterleben kann, da er ja auch die Vorbereitungen zu diesem Anlaß schon mit verfolgt hat.

 

 

SCHULE & BERUF
Mein schulischer Werdegang führte mich von der Grundschule an die Wilhelm-Leuschner-(Real)Schule “ohne besondere pädagogische Prägung”. Allerdings behaupte ich, doch recht angenehme Lehrer gehabt zu haben.  (Link zur WLS...)

Mit einem durchschnittlich guten Zeugnis der mittleren Reife habe ich zwei Wochen nach Schulende in Darmstadt eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann begonnen und hatte auch hier das Glück,  in einem recht familiären Kollegenkreis aufgenommen zu werden. Nach meiner dreijährigen Ausbildung arbeitete ich in den ersten Jahren bei einer großen Versicherung am Frankfurter Opernplatz und die ersten wichtigen Verbindungen zu “Mainhattan” hatten hier ihren Beginn.

COMING-OUT & SCHWULES LEBEN
Zwischenzeitlich war ich nach einem doch nicht wenig heftigen schwulen Coming Out nach dem 18. Geburtstag zuhause ausgezogen und hatte nun selbst eine kleine Zweizimmerwohnung allerdings nur unweit vom elterlichen Wohnhaus entfernt, was speziell meiner Mutter sehr entgegenkam.   ;-))
In dieser ersten Zeit der großen Selbständigkeit machte ich nahezu alle wesentlichen Fehler, die in diesem Alter dazugehören.
Dies war dann auch die Zeit in der ich intensiv die Frankfurter schwule Szene kennenlernte – zu einem nicht unwesentlichen Teil mit meinem Klassenkameraden Jens, nachdem wir festgestellt hatten, daß wir noch etwas mehr gemeinsam haben.

In diese Jahre gehörten auch erste wichtige Beziehungs- und Partnerschaftserfahrungen und der Beginn ehrenamtlicher Tätigkeiten bei der örtlichen Aids-Hilfe. Nachdem ich nach der Erkenntnis, doch den falschen Beruf gelernt zu haben, aus der Versicherungsbranche ausgestiegen war hatte ich mehrere wechselnde Arbeitsstellen, die längste davon bei den Darmstädter Kinos, wo ich mich vom Kartenabreißen, über die Kinokasse und das Filmvorführen zum stellvertretenden Theaterleiter hocharbeitete, was in der Kinobranche eine bessere Bezeichnung für “Mädchen für alles” bedeutet. ;-)
1990 gab ich meine erste eigene Wohnung auf und zog aus finanziellen Gründen zu meinem damaligen Freund nach Dieburg bei Darmstadt.Dieser kam im Jahr darauf in einem Badesee ums Leben.

Das Beziehungs- und Berufs-Auf-und-Ab kam erst wieder Ende 1991 zum Stillstand, als ich Michael kennenlernte, der Mitinhaber eines Schreinerbetriebs im hessischen Odenwald war. Da ich aufgrund der Lungenerkrankung mittlerweile einen Schwerbehindertenstatus hatte, war es auch eine praktische Erwägung in diesem Betrieb eine notwendige Bürostelle zu besetzen.
Seit 1998 bin ich wegen meiner HIV-Erkrankung erwerbsunfähig berentet und widme mich seitdem verstärkt meinen Interessen und Hobbies, zum Beispiel dem Malen, das ich Mitte der Neunziger während eines Klinikaufenthaltes in einer Antroposophischen Klinik begonnen habe. Mittlerweile hatte ich mehrere Bilderausstellungen in Darmstadt und Offenbach. Und auch ehrenamtliche Tätigkeiten führte ich in der
Aids-Hilfe weiter.

– Darüber hinaus fing ich an, mich politisch zu interessieren. Unter anderem bin ich Gründungsmitglied der “Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule und Lesbische Paare SLP”, deren Webmaster ich heute bin. Von 2003 bis 2006 war ich Mitglied im Bundesvorstand
der Lesben und Schwulen in der SPD -
www.schwusos.de.

CHRISTOPH & DIE ZUKUNFT
Die nächste und bisher wichtigste einschneidende Veränderung in meinem Leben erfolgte, als ich Anfang 1999 über das neumodische Medium Internet Christoph kennenlernte. Wie Christoph schon sagte, trafen wir uns persönlich unter völlig anderen Erwartungen, aber der eingetretene Blitzschlag löste eine nicht aufzuhaltende Lawine aus.
Diese führte mich schließlich Anfang 2000 auch wieder zurück in meine Heimatstadt Darmstadt und uns beide in letzter Konsequenz am 11. Oktober d.J. in den Darmstädter Hochzeitsturm vor die Standesbeamtin .
                              
Unsere Galerie von der Hochzeit...           

Für mich persönlich muß ich hinzufügen, daß dies einen absoluten Höhepunkt in meiner persönlichen Entwicklung bedeutet, denn Christoph und ich haben beide einiges an Lebens- und auch Beziehungserfahrung zu bieten, um zu wissen, was wir nun von einer Partnerschaft erwarten.
Zudem verspüre ich selbst in meiner eigenen Herkunftsfamilie einen guten Rückhalt für alle zukünftigen Pläne, nachdem ich durch mein eigenes Engagement alle Fronten, die in meiner Familie unklar waren, in den letzten Jahren für mich klären konnte.

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