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Letzte Änderung:
02.11.2010

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                 HIV und AIDS geht uns alle an!
Hier findet Ihr: Informationen zum Welt-AIDS-Tag, zu den “Schwestern der perpetuellen Indulgenz”, zum AIDS-Aktivisten Uwe Görke, zu unserer Aktion “Bärenstark für die AIDS-Hilfe, zur AIDS-Hilfe Offenbach e.V., für die wir ehrenamtlich arbeiten und einige andere Links!


AIDS-Teddy Homepage  www.aidsteddy.com

 Welt-AIDS-Tag  1. Dezember
Bärenstark für die AIDS-Hilfe

Ein Versand per Post ist auch
möglich. Hier fallen pro 1-3 Bären
2,50 EUR und ab
4 Bären 4,50 EUR Porto und Verpackungskosten an.
Kontakt: Mail an uns!


Es gibt noch Restexemplare vom
AIDS-Teddy 2011.

Bärchen 2012 ab  November bei uns!
Wie in den vergangenen Jahren unterstützen wir “unsere” AIDS-Hilfe in Offenbach am Main, bei der wir ehrenamtlich tätig sind, mit einer privaten Bärchen-Spendenaktion. In jedem Jahr sieht der Teddy anders aus und ist somit ein Sammlerstück.  Alle Bären sind mit einem Zertifikat und der entsprechenden Jahreszahl versehen.

Im Jahr 2012 hat sein schönes weiches Fell eine weiße Farbe. Weniger frostanfällig als seine Verwandten verzichtet er auf einen Pullover und präsentiert sich als Eisbär. Er trägt in diesem Jahr eine größere rote Schleife, wie immer “Bärenstark für die AIDS-Hilfe”, denn das ist sein Anliegen.

Die AIDS-Teddys werden gegen eine 
Spende ab 6 € abgegeben.
Natürlich ist auch jeder höhere Spendenbeitrag
willkommen!  Der Gewinn fließt direkt in unsere
örtliche AIDS-Hilfe-Arbeit.

AIDS Teddy 2010
 

AIDSTeddy.com

AIDS Teddy 2009
 

           Teddy 2008

Der Buchladen am Markt (bam) in Offenbach am Main stellt der AIDS-Hilfe in den Wochen um den 1. Dezember ein ganzes Schaufenster zur Verfügung, das wir dekorieren. Natürlich gibt es im Laden auch die Bärchen zu erwerben. Ein Besuch lohnt sich!

Zur Geschichte der AIDS-Teddys

Der Teddy als Symbol der Menschlichkeit geht zurück auf die Anfangsjahre von AIDS, als der Bürgermeister von San Francisco als plakatives Zeichen gegen die damals vorherrschende Diskriminierung und Ausgrenzung den AIDS-Patienten der Stadt – in Anlehnung an das Stadtwappen – persönlich einen kleinen Teddy-bären überreichte. Der Züricher "AIDS-Pfarrer" Heiko Sobel brachte den Teddy mit nach Europa und etablierte ihn als Symbol der Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS.

Die AIDS-Hilfe informiert, berät und unterstützt Menschen mit HIV und AIDS. Dabei ist die AIDS-Hilfe auf Spenden angewiesen, um das breite Angebot aufrechterhalten zu können.


Der Welt-AIDS-Tag 
In den Städten werden Rote Schleifen verteilt, Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen berichten über Aids und über betroffene Menschen. Fernsehmoderatoren tragen die Rote Schleife (Red Ribbon), Geld wird gesammelt, Aktionen und Veranstaltungen von Einzelnen, Gruppen und Institutionen finden statt. Menschen sind in Bewegung, Aids wird sichtbar. Seit Jahren ist dieses Bild vielen Menschen vertraut.

Der Welt-Aids-Tag gehört heute zu den bekanntesten Terminen in der Fülle der Tage, Wochen oder Monate, die einem Thema, einer sozialen Bewegung oder eben einer Krankheit gewidmet sind. Und er ist ein Tag, der tatsächlich mit Leben gefüllt wird, an dem sich Betroffene und (scheinbar) Nichtbetroffene engagieren, an dem sie sichtbar werden, Mut fassen und andere ermutigen. Ein Tag der Erinnerung, dass Aids immer noch ein Thema ist, dass sich weiterhin Menschen anstecken und auch daran sterben, dass bei uns in Österreich und in aller Welt Menschen mit HIV und Aids in Not sind, und dass Solidarität und Unterstützung unverzichtbar im Kampf gegen Aids sind. Wie hat das angefangen? Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Durchsetzung und breiten Akzeptanz eines Tages, der an Leid, Bedrohung, Sterben und Tod erinnert, aber auch an das Leben mit Aids?

Der "World Aids Day" wurde erstmals 1988 ausgerufen. Auf dem Weltgipfeltreffen der der Gesundheitsminister hatten sich die beteiligten Länder für eine von sozialer Toleranz geprägte Gesinnung und einen intensivierten internationalen Austausch von Informationen zu HIV und Aids ausgesprochen. Der 1. Dezember wurde der Solidarität mit betroffenen Menschen und den ihnen Nahestehenden gewidmet. Ein Tag, an dem auch deutlich gemacht werden soll, dass für diese Menschen jeder Tag des Jahres ein "Aids-Tag" ist.


AIDS-Hilfe Offenbach e.V. - “unsere” AIDS-Hilfe, für die wir ehrenamtlich mit vielen anderen Helfern arbeiten.

Mehr Infos über den Verein und unsere Arbeit hier in Kürze...

 


Die Schwestern der perpetuellen Indulgenz

HIV - Prävention und Aufklärung 
mit Liebe, Licht und Latex!

Hier ein paar selbsteroberte Fotos der Schwestern im Einsatz....


Bitte besucht auch die
Homepage des AIDS-Aktivisten Uwe Görke.
 

Uwe & Benny
Bild:
www.uwegoerke.de

 

Seine Homepage ist sehr informativ, berichtet umfassend über sein langjähriges Wirken und beinhaltet wichtige Infos über HIV und AIDS.

Uwe Görke - Ein Kämpfer in der Provinz

Vor 14 Jahren wollte Uwe Görke seinem Leben ein Ende setzen. Bevor es die Krankheit tun würde. Die Krankheit, das ist das HI-Virus, das der 41-Jährige seitdem in sich trägt. Und gegen dessen Verbreitung er seit vielen Jahren kämpft. Nicht nur in seinem eigenen Körper.

Damals, das war 1991. Uwe Görke hat, als er von seiner HIV-Infektion erfuhr, doch noch die Kurve gekriegt, wie er sagt. Er nahm sich nicht das Leben, sondern bekannte sich öffentlich zu "Tim", wie der Tim- und Struppi-Fan das Virus fast liebevoll nennt. Anfangs noch offensiv -kämpferisch. "Tim und ich, wir werden 114 Jahre alt", verkündete er selbstbewusst via Fernseher in zahllosen deutschen Wohnzimmern. Talkmaster waren begeistert: Endlich einer, der über HIV und Aids spricht. Aber dann kam der körperliche Zusammenbruch und damit auch die Ernüchterung.

Heute hat sich Uwe Görke ganz seiner Aufgabe verschrieben. "Privataidsaktivist" nennt er sich. Von sich selbst spricht er als "aufdringlich und radikal". "Ich sehe mich als kleinen Kämpfer für mehr Öffentlichkeit in der Provinz", sprudelt es aus ihm heraus. In seinem online-Tagebuch (www .uwegoerke.de) beschreibt er die guten und ungeschönt auch die schlechten Phasen seiner HIV-Infektion. Dass er homosexuell ist, daraus macht er dabei keinen Hehl. "Manch einem bin ich aber wohl zu offen. Ein 22-jähriger, selbst ebenfalls Betroffener, fragte mich neulich ziemlich vorwurfsvoll, wie ich meine Situation so öffentlich machen könne."

Bis zu seinem 18. Lebensjahr war das Kinderheim in Menden Uwe Görkes Zuhause. Hier besuchte er auch die Schule. Später ging er nach Hemer zum Bund, lebte in Iserlohn, zog mit Anfang 20 zurück nach Menden. Nach dem Zusammenbruch musste der damals 32-Jährige seine Arbeit in Köln aufgeben. Den Kontakt zur Großstadt brach er ab, sein Leben begrenzt sich fortan überwiegend auf seine 63-Quadratmeter -Wohnung in Schwerte/Holzen, wo er heute noch lebt. "So ein Tag kann verdammt lang werden", weiß der 41-Jährige. Deshalb sei das Tagebuch und der Kontakt zu anderen Infizierten, die mit ihrer Krankheit weniger offensiv umgehen, für ihn so wichtig. Genauso wie die Aufklärungsarbeit. Auf Einladung von Schulen spricht Uwe Görke mit Jugendlichen über HIV und Aids und über die Möglichkeiten, sich vor einer Infektion zu schützen. Alles ehrenamtlich. Die Prognosen der Ärzte hat er inzwischen überlebt. Die gaben ihm 1991 noch zehn Jahre. "Ich bin ein Typ, der alles raus redet. Vielleicht lebe ich deshalb noch."

Dank Medikamenten hat Uwe Görke den "Tod auf Raten bekommen", wie er sagt. Die Zahl der Viren wird durch die Wirkstoffe in den Pillen - zurzeit zehn Stück am Tag - im Blut unter die Nachweisgrenze gedrückt. Statt Salat und Möhren füllen Tablettenschachteln die Gemüseschale seines Kühlschrankes. Dennoch hat für ihn die Krankheit nichts von ihrem Schrecken verloren. Umso weniger kann er deshalb Sprüche wie diese nachvollziehen: "Aids ist doch nicht mehr schlimm, es gibt ja mittlerweile Pillen dagegen".

Gegen das Kleinreden, das Verharmlosen von Aids, dagegen wehrt sich Uwe Görke vehement. Da nimmt er kein Blatt vor den Mund, eckt an, macht sich manches Mal unbeliebt. "Aber es ist doch wichtig, die Dinge beim Namen zu nennen. Aids wird nicht beim Kaffeetrinken übertragen, sondern beim Sex", wettert er. In den Fußballstadien in Dortmund, Duisburg, Köln entrollte er ein "Red Ribbon", eine Fahne mit roter Schleife und dem Spruch "Aids ist auch hier im Stadion".

Aber da sind auch die Momente, in denen Uwe Görke sich maßlos freut. Im vergangenen Jahr erlebte er so einen. Die Stadt Schwerte verlieh ihm in der katholischen Akademie die Stadtmedaille für besonderes ehrenamtliches Engagement. "Das hat mich als Mensch bestätigt und mir das Gefühl gegegen, dass meine Arbeit ernst genommen wird." Das wiege manchen Frust auf. Menschen, die er für Freunde hielt, wandten sich ab, als sie von der Infektion erfuhren. Andere gewann er neu hinzu. "Die wahre Freunde zeigen sich", schildert er seine Erfahrungen der vergangenen Jahre.

Inzwischen, sagt er, hält er den Kopf für viele Geschichten von Menschen hin, macht sie in seinem Namen öffentlich. "Im Laufe der Jahre habe ich viel Verantwortung übernommen", bilanziert Görke. Und immer häufiger sagt er sich: "Du hast einfach keine Zeit zu sterben."

(c) by Thekla Hanke ( QUELLE ) www.uwegoerke.de http://uwegoerke1.weblog.t-online.de
Artikel erschienen in der Westfalenpost

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